Das TAO der TECHNIK




Der Neue Erde Verlag

Der Neue Erde Verlag verlegt eine große Auswahl von Büchern internationaler Autoren zur spirituellen Ökologie und zur Naturphilosophie.

Im Rahmen des Verlagsprogrammes wird auch das vom N.F. Weitz Verlag herausgegebene Werk des Philosophen und Ingenieurs Frédéric Lionel weitergeführt. 

Auf Youtube wird der Ingenieur, Philosoph und Widerstandskämpfer Frédéric Lionel vorgestellt.

Interviews mit Frédéric Lionel


 ONLINE Kongress


 



Eine umfangreiche Leseprobe aus "Das TAO der TECHNIK" gibt es hier.
Die Bücher können überall im Buchhandel, beim Neue Erde Verlag und im Online-Handel (bei Thalia, Amazon, etc.) bestellt werden.










Kurzvideos zum Online Kongress

Günter Stock, Autor Neue Erde

Andreas Lenz, Verleger Neue Erde



Nur Weisheit mit Intelligenz ermöglicht echte Kreativität!

Wir haben zwei Gehirnhälften - aber nur rationale Analyse (linke Gehirnhälfte) verengt unsere Sicht.   "Das primäre Gehirn (die rechte Hirnhälfte) erkennt mit Hilfe der Intuition blitzschnell komplexe Zusammen-hänge. Das sekundäre Gehirn (die linke Hirnhälfte) erkennt sukzessive die Einzelheiten, eine nach der anderen". (Marilyn Ferguson) Kreativität in unseren Handlungen entsteht explizit in der Verbindung beider Hirnhälften, darin sind sich Experten längst einig. Deshalb ist es fatal für unsere Gesellschaft, nur einseitig auf Faktenwissen zu setzen, wenn der globale Transformations-prozess der Klima- und Ressourcen-krise ein sinnvolles, nachhaltiges und ganzheitliches Reagieren auf völlig neue Aufgabenstellungen erfordert.

Podcast 

"Das TAO der TECHNIK" - Interview von Pierre Piek mit Günter Stock

Diese Zeiten sind gute Zeiten, sich für das einzusetzen, was uns wichtig ist! (Pierre Piek)

Pierre Piek und Günter Stock sprechen in diesem Podcast vom Frühjahr 2024 in der Gesundheitsfabrik in Übach-Palenberg  über Technikethik.   "Wir sprachen über seine aktuelle Buchveröffentlichung „Das TAO der TECHNIK“, über Spiritualität und Weisheit in den technischen Entwicklungen, über das Verständnis sich verändernder Bewusstseinszustände und möglicher Lösungsansätze. Ein inspirierender Austausch und Start für starke gemeinsame Projekte in und außerhalb der Hochschullandschaften deutschsprachiger Länder " (Pierre Piek)

Zum vollständigen Podcast des Interviews geht es HIER



Zitate aus "Das TAO der TECHNIK"

"Wohin geht die Reise unserer Gesellschaft? Gibt es ein Ziel oder einen Sinn? Und wer bestimmt dabei den Kurs? Kann eine menschliche Gemeinschaft, die ihr Vermögen, ihre Ressourcen sowie ihre Arbeits- und Lebenszeit auf sinnlosen Wegen verbraucht, dauerhaft existieren?"

"Ein Bewusstseinswandel zum Umsteuern der Gesellschaft in Richtung Nachhaltigkeit wird seit 30 Jahren eingefordert, ohne zu sagen, was damit gemeint ist. Es wird heute in der Regel nur das materiell Sichtbare als einzige Basis akzeptiert. Gerade in einer solchen perspektivischen Verengung wird der Ausweg aus dem Chaos in einem fixierenden Blick auf einen Punkt am Ho-rizont oder in der Landschaft gesehen. Leider fixiert jede Gruppe einen anderen Punkt."

Hans Peter Dürr, berühmter Quantenphysiker und Schüler von Werner Heisenberg, schreibt: „Hatte man ursprünglich vermutet, dass das Transzendente im Laufe der Entwicklung der Naturwissenschaften immer weiter zurückgedrängt werden würde, weil letztendlich alles einer rationalen Erklärung zugänglich sein sollte, so stellte sich nun das Gegenteil heraus, dass die uns so handgreiflich zugängliche materielle Welt sich immer mehr als Schein entpuppt und sich in eine Wirklichkeit verflüchtigt, in der nicht mehr Dinge und Materie, sondern Form und Gestalt dominieren.“

Wir werden einen neuen Weg „Intelligenz mit Weisheit“ finden müssen, um den erwartbaren Umbruch des bisherigen auf Wachstum und Ausbeutung basierten Wirtschaftssystems nicht zu einer Katastrophe der Menschheit werden zu lassen. Ervin Laszlo und Dennis L. Meadows haben deutlich darauf hingewiesen, dass wir uns als Weltgesellschaft auf einen massiven gesellschaftlichen Umbruch hinbewegen. Jean Gebser hat diesen Umbruch ebenso als kulturelles und spirituelles Phänomen unserer Zeit erkannt und beschrieben. Alle drei betonen die entscheidende Rolle unserer spirituellen Entwicklung, um den kommenden Umbruch nicht zu einem Zusammenbruch oder Absturz der Menschheit werden zu lassen. Laszlo stellte dabei noch besonders die Rolle der Technologie in den Mittelpunkt, die zwar gesellschaftlicher Motor der Entwicklung sei, allerdings ohne sinnvolle und spirituelle Orientierung die Zivilisation ins Chaos führen werde. 





Was sind Sinnvolle Entwicklungen?

Der Etymologische Duden nennt als Wortstamm von „Sinn“ „Gang; Reise; Weg; eine Richtung nehmen; eine Fährte suchen“. Genauso gehört „Gefühl; Wahrnehmung“ dazu, was ja in unserem Sprachgebrauch auch im Gehörsinn, in der Sinnlichkeit auf der einen Seite und im Wahn-sinn bspw. auf der anderen Seite zum Ausdruck kommt. Sinn verbindet also den ganzheitlich richtigen einzuschlagenden Weg bei einer Entscheidung mit der entsprechenden inneren Wahrnehmung. Unsere Sinnwahrnehmungen zeigen uns die Richtung einer Entscheidung an (durch das geübte Gefühl). 

Sinn ist eine innere Erkenntnis, die zu einer richtigen, ganzheitlichen Entscheidung führt. 

Wenn wir weitergehen: Der Wortsinn von „Entwicklung“ basiert auf „entwickeln; sich entfalten; sich herausbilden“. Das heißt, Entwicklung wickelt etwas innerlich Vorhandenes, aber noch Verdecktes, in der Zeit ab. 

Damit deutet Entwicklung deutlich auf die kreative Erkenntnis und Umsetzung der ganzheitlich richtigen Lösung. 

Schließlich: Der Wortsinn von „Krise“ bedeutet etymologisch „Entscheidung; Wendepunkt“.
Sinnvolle Entwicklungen sind solche, bei denen aus der inneren Sicht das Sinnhafte vom Sinn-losen geschieden wird und daraus die sinnvolle Lösung hervorgebracht wird. Dabei ist die Krise oft Auslöser für die Sinnsuche und damit für die Wende zur sinnvollen Lösung.




Inhaltliche Vertiefungen 

Pythagoras - Vater der klassischen Naturwissenschaft

Die Entwicklungsspirale unseres Bewusstseins

Sinn und Kreativität.pdf


Die Charta des Ingenieurs

Als Ingenieur habe ich 1993 als eigene Richtschnur meiner beruflichen Tätigkeit eine „Charta für Schöpfer sinnvoller Entwicklungen“ entwickelt, um eine praktische Orientierungshilfe anzubieten.

Diese Charta ist ein Motivationstext:

• Nur sinnvolle Handlungen und Mittel führen zu nachhaltigen Ergebnissen. Ich fühle mich vor allem meinem Gewissen und meiner eigenen Verantwortung für meine Arbeit verpflichtet, mit der ich meinen Mitmenschen dienen und die Harmonie in der Welt fördern will.

• Ich habe den Mut, feste Meinungen loszulassen, um mich der Intuition und der ganzheitlichen Eingebung zu öffnen. Ich vertraue in meinem Handeln meiner inneren Stimme – sie ist meinem wahren Wesen am nächsten.
• Ich schöpfe das Neue aus dieser inneren Quelle. Dann bewerte ich meine Ideen und Entwürfe sorgfältig und vorurteilsfrei mit meiner inneren Wahrnehmung, meinem Verstand und meinem Gewissen.

• Ich vertraue auf das göttliche Grundgesetz im Ineinanderwirken der Kräfte und Rhythmen im geistigen Kosmos. Nur wenn meine Idee sinnvoll, schön, gut und richtig ist, materialisiere ich sie – sonst verwerfe ich sie ohne Beachtung von nur-rationalen Argumenten.

• Ich bin demütig vor der Größe und Weisheit der Schöpfung. Ich versuche, als Helfer das große Schöpfungswerk der Natur voranzubringen. Ich entwickle alle meine latenten Wahrnehmungsfähigkeiten, um diesem Ziel bestmöglich dienen zu können.

• Ich will treu sein dem, was ich wesentlich bin, in dem, was ich täglich tue.
• Dies führt mich von meinem Beruf zu meiner wahren Berufung in meiner Arbeit, die dann zur Kunst und zum Weg der inneren Reifung für mich werden wird.



Sinn-Fragen

 

Woher ? Wohin ? Wozu ?

 

 

Meditationssatz (Koan) : 

„Woher sind wir geboren? Wohin gehen wir? .. Wer aber ist derjenige, der durch Geburt und Tod geht? Wer wiederum ist jener, der nichts vom Woher und Wohin des Lebens weiß? Wer ist derjenige, der plötzlich des Woher und Wohin gewahr wird? Wer wiederum ist jener, der seinen Blick nicht fest auf dieses Koan richten kann und da er es nicht zu verstehen vermag, seine Eingeweide durcheinander gerüttelt fühlt, als würde ein feuriger Ball, den er hinunterschluckt, nicht schnell genug ausgespien? Willst Du diesen einen erkennen, dann musst Du ihn dort erfassen, wo er nicht in den Bereich des Denkens gestellt werden kann" 

(ZEN-Meister Daiye, 12. Jahrhundert)